Interview mit Eliane Deininger

Ob es eine unbekannte Disziplin ist, spielt keine Rolle. Wer eine Elite-WM Medaille gewinnt, hat Grosses geleistet. Eliane Deininger hat genau das im Ski-OL erreicht. Aber wer ist Eliane und was ist Ski-OL?

von
Marius Geiger
Event- Sponsoringmanagement
Dürfen wir vorstellen? Eliane Deininger, 23-jährig, Studentin, Ski-OL Läuferin und seit ein paar Wochen stolze WM-Bronzemedaillengewinnerin in der Sprint-Staffel. Zu dieser Leistung gratulieren wir ganz herzlich! Denn, seit diesem Winter dürfen wir den Weg von Eliane als stolzer Partner mitverfolgen und unterstützen. 
Zur nationalen Spitze gehört sie bereits, bei der Studenten WM hat sie dreimal Silber geholt und nun sorgte sie auch bei der Elite-WM für Furore.  Die bronzene Medaille in der Sprint-Staffel war ihr Höhepunkt in der sportlichen Karriere. Die Elite-WM in Ramsau rundete die St. Gallerin mit einem starken vierten Platz in der Verfolgung ab. 
Ski OL? Verfolgung? Sprint Staffel? Viele fragen sich, was das auf sich hat. Eliane klärt uns, in einem kurzen Interview auf, und vor allem verrät sie uns, was ihre Ziele in Zukunft sein werden. 
Viele Leute fragen sich, was ist Ski-OL überhaupt? Kannst du uns aufklären?
Ski-OL kombiniert die beiden Sportarten Langlauf und Orientierungslauf. Auf Langlaufloipen und zusätzlich auf schmalen, mit einem Schnee-Scooter präparierten Spuren werden Posten, der Reihenfolge nach, möglichst schnell angelaufen. Die Karte sieht ähnlich aus wie eine normale OL-Karte, zusätzlich sind jedoch die Spuren eingezeichnet, welche grundsätzlich durch das hohe Lauftempo dem Tiefschnee vorgezogen werden. Nebst der Langlaufausrüstung ist das Kartengestell, welches vor der Brust getragen wird, und der Badge, mit welchen die Posten elektronisch quittiert werden, die wichtigsten Gadgets für die Sportart.
Und was ist die Schwierigkeit im Ski-OL?
Die grösste Herausforderung sehe ich in der Skitechnik. Das Langlaufen auf den schmalen Spuren ist anspruchsvoll, vor allem wenn eine steile und kurvenreiche Abfahrt bewältigt werden und gleichzeitig die Karte gelesen werden muss. Zusätzlich muss, trotz der physischen Anstrengung, der Kopf noch genügend klar denken können, um den schnellsten Weg zum nächsten Posten zu finden.
In den Jugendjahren warst du als Orientierungsläuferin unterwegs. Was hat dich zum Wechsel vom Orientierungslauf zum Ski OL bewogen?
Als der Wechsel ins Elitekader in beiden Sportarten, im Corona-Jahr 2020 bevorstand, habe ich mir ganz grundsätzlich Gedanken über meine Zukunft gemacht und wofür ich wie viel Aufwand betreiben möchte. Mit all meinen Interessen neben dem Sport und dem Studium war dann auch klar, dass ich nicht in zwei Elitekadern Mitglied sein möchte. Mehrere Faktoren haben dann zum Entscheid für den Ski-OL beigetragen. Dass ich ein Winterfan bin, mir das Training für den Ski-OL viel besser gefällt und wir innerhalb des Ski-OL Nationalkaders eine sehr familiäre und begeisterte Atmosphäre teilen, waren sicher die Hauptgründe.
Nun bist du im Ski-OL angekommen. Was sind deine langfristigen Ziele?
Bislang gibt es keine Ski-OL Weltmeisterin aus der Schweiz. Dies möchte ich in Zukunft ändern. Wichtig ist auch, dass ich die Freude an der Bewegung in der Natur behalte. So möchte ich auch noch in 50 Jahren begeistert Orientierungslauf betreiben, sei es zu Fuss oder auf Ski.
Wie wir alle wissen und gerade in Randsportarten, ist die Unterstützung von Sponsoren sehr wichtig. Wie kam es zur Partnerschaft mit Zubi?
Durch die Läufe der Zubi Trophy kam ich das erste Mal in Kontakt mit dem Unternehmen und ihren Persönlichkeiten. Nachdem Zubi dann auch die OL-Serie «OL-Challenge» unseres Vereins unterstützt hat, habe ich für ein persönliches Sponsoring angefragt. Die Rückmeldung war positiv, was mich sehr gefreut hat. Da das Unternehmen und ich beide eine grosse Leidenschaft für Outdoor-Aktivitäten teilen, passen wir sicher gut zusammen.

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